Montag, 16. Oktober 2017

WOODS von Making Stories

Heute möchte ich euch ein sehr ambitioniertes Projekt vorstellen, dass ich nur zu gerne unterstütze.
Das neue Strickbuch WOODS von Making Stories.
Die beiden engagierten Berlinerinnen Verena Cohrs und Hanna Lisa Haferkamp haben sich mit ihrem Strickverlag  Making Stories durch ein Crowdfunding vor kurzem selbständig gemacht. Der Fokus ihres Verlages liegt auf natürlichen, umweltfreundlich in Europa produzierten Handstrickgarnen und schlichten, zeitlosen, nordischen Designs.
WOODS ist das erste Buch, das am 4. November erscheinen wird.


Es beinhaltet 11 Anleitungn von neuen sowie bereits etablierten Designerinnen und Garnfirmen.  Zusätzlich werden Stricktechniken erklärt und es gibt Interviews mit fühenden Stimmen der Strickbranche, so wie Karen Templer, Clare Devine, Megan Elizabeth and Francoise Danoy.
Die Anleitungen sind z.B. von Becky Sørensen, Claire Walls, Ida Thue Nielsen, Jenn Steingass, Jessica Gore, Linda Dubec, Nele Druyts, Orlane Sucche, Rhiannon Owens, Ruth Werwai und Verena Cohrs.

Für 2018 sind das Buch Breeze, Stripes und Socks geplant.
Dafür werden noch Designer und Teststricker gesucht.

Ich bin total verliebt in den grundsätzlichen Ansatz dieses Verlages, sowie in die wunderschönen, zeitlosen Designs.





Auch wenn wir (noch) nicht viele der Originalgarne selbst verkaufen ist dieses Buch sehr inspirierend, und Du findest bei mir im Onlineshop bestimmt ein Garn, aus dem Du dein Lieblingsdesign verwirklichen kannst.
Wenn du dazu Beratung möchtest schreib mir einfach eine Mail über das Kontaktformular des Shops.
Mehr Informationen über das Buch findest du hier.

Liebe Grüße, Melanie









Bei Zitron jetzt auch Garn aus kontrolliert biologischer Tierhaltung


Lange schon steht Atelier Zitron für umweltgerecht produzierte Luxusgarne , die in Deutschland nach deutschen Umwelt- und Sozialstandarts hergestellt werden. Auch ist es so, dass die Wolle nicht von irgendwelchen Containern unbekannter Herkunft kommt, sondern Herr Zitron weiss genau, wo seine Rohwolle "wächst". Er kennt die Farmefamilien und deren Umgang mit Tier und Natur. Darüber hinaus werden vor Verschiffung der Rohwolle Proben nach Deutschland geliefert, die dann durch das Institut Hohenstein auf chemische Rückstände getestet werden. Erst wenn die Freiheit von Chemikalien bestätigt wurde, tritt die Rohwolle ihre Reise nach Deutschland an. Die Garne kommen, bis auf die neuen Ausnahmen, über die ich gleich noch berichten werde, aus Südamerika und sind Mulesingfrei.

Der hohe Stellenwert an artgerechte Tierhaltung und den Umgang mit Mensch und Natur hat mich schon früh dazu bewegt, diese Garne in mein Sortiment aufzunehmen. Ganz zu schweigen davon, dass Herr Zitron ein unglaublich fairer, unterstützender Geschäftspartner ist. Das musste ich leider in der Vergangenheit im Wollladen meiner Mutter von anderen Garnfirmen anders erleben, deshalb schätze ich dies um so mehr.

Jetzt aber endlich zu der Neuheit, von der ich euch berichten möchte:

Seit diesem Sommer bietet Atelier Zitron Garne aus kontrolliert biologischer Tierhaltung an. Es handelt sich hierbei um tasmanische Merinowolle, die von der schweizer EcoCert Gruppe auch nach kbt-Richtlinien zertifiziert wird. Dafür gibt es mahrmals jährlich unangemeldete Besuche, auch bei der Schur. Ich bin so happy über diese Neuerung!
Die Tiere werden als Wolllieferanten gehalten, leben auf weitläufigen, sattgrünen Weideflächen und sehen den Menschen 2-3 mal im Jahr. Ansonsten gehen sie ganz frei ihrem Schafleben nach und tun wozu sie gerade Lust haben.


Wenn man mit Herrn Zitron persönlich über Tierhaltung spricht, merkt man wie unglaublich wichtig ihm dieses Thema ist und wie sehr er sich dafür bei seinen Garnen einsetzt. Das war aber immer schwierig nach aussen, zum Kunden, zu transortieren.



Momentan umfasst die Zertifizierung vier Garne: Yak, Feinheit, Gesa&Flo sowie die Ursprung, die hoffentlich Ende November endlich bei uns einzieht. Ich hoffe, dass in Zukunft die Zertifizierung der Tierhaltung auch bei den anderen Garnen gemacht wird, da heisst es Daumen drücken.

Schaut euch die Garne doch mal im Shop an:
https://www.strickfairliebt.de/yak.html
https://www.strickfairliebt.de/feinheit.html

Liebe Grüße,
Melle

Montag, 13. Februar 2017

Kuschliges Garn aus Tencel neu im Sortiment!

Nachtrag 17/10: Dieses Garn wurde leider vom Hersteller aus dem Sortiment genommen, weshalb wir es leider auch nicht weiter anbieten können. 




Viele Kunden haben danach gefragt, jetzt haben wir endlich einen Anbieter für ein reines Tencel-Garn gefunden! Die Wolle kommt in 6 Farben mit wunderschönen Farbverläufen, und das auch noch zu einem Hammer-Preis!

Darf ich vorstellen: Valeria von ONline-Yarns:





Dieses Bändchengarn besteht aus 100% Lyocell (Tencel) und hat einen leichten Flaum, was es unglaublich kuschelig macht. Die Lauflänge ist 125m/ 50g, empfohlen wurde die Nadelstärke 4,5 - 5.
Es ist kühl im Griff, nimmt viel Feuchtigkeit auf und ist sehr strapazierfähig.

Wir haben momentan folgende Farben für euch und hoffen, daß der Hersteller das Farbspektrum noch ausbaut:


Tencel ist, meiner Meinung nach, die ökologischste Kunstfaser, die gerade auf dem Markt ist.
Der Rohstoff ist Eukalyptusholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft von Südafrikanischen Plantagen. Bei der Herstellung befinden sich das verwendete, nicht toxische Lösungsmittel sowie das Wasser in einem geschlossenen Kreislauf und wird immer wieder verwendet. Es wird, nach der Produktion der Faser, dieser wieder fast vollständig entzogen und erneut zur Produktion eingesetzt. 
Die Wiedergewinnung des Lösungsmittels liegt bei über 99%, und wird vor dem nächsten Produktionsgang in der Lösung wieder aufgefüllt.
Die fertige Faser ist ökologisch abbaubar, also kompostierbar - versucht das mal mit einem herkömmlichen Polyester-Garn!

Die Firma Lenzing wurde für den Herstellungsprozess von der Europäischen Union mit dem "European Award for the Enviroment" ausgezeichnet. 

Momentan arbeiten sie an einer Tencel-Faser aus recycelter Baumwolle, um  noch resourcenschonender zu arbeiten.

Das Garn ist hier in meinem Onlineshop zu finden.

Zum Schluss noch eine kleine Strickprobe:


 Die Maße des Probeläppchens aus einem Knäuel sind 40x22cm.

Ich freue mich riesig über Feedback, 
ganz liebe Grüße,
Melle

Dienstag, 13. September 2016

Pendulum aus Mirasol Umina - Oder: Verkürzte Reihen für Anfänger



Seit langem interessieren mich die wunderschönen Tücher, die kraus rechts mit verkürzten Reihen gestrickt werden. Bis jetzt habe ich mich aber noch nicht gewagt, selbst eins zu stricken. 
Der Knoten in meinem Kopf war einfach zu groß.

Die nötigen Techniken wurden eines Abends dann doch an einem Musterläppchen geübt. Die Wrap&Turns zum Beispiel. Dabei wurde mir klar, daß Stricken mit verkürzten Reihen zwar ein wenig Aufmerksamkeit und einiger Maschenmarkierer bedarf, aber kein Hexenwerk ist.

Einmal Mut gefasst suchte ich zum Start ein einfaches Tuch mit regelmäßigen Abständen aus. 
Die Wahl fiel auf das Tuch "Pendulum" von Amy Miller. 
Wunderschön effektvoll, es schien für den Anfang aber machbar. Und so war es auch. 

Die Wahl der Wolle fiel auf Umina von Mirasol. Ein seidig weiches Garn aus Merino und Alpaka in wunderschönen aufeinander abgestimmten Farben. Dieses ist zwar ein wenig dicker als das Garn der Anleitung, aber es geht auf den Herbst zu und ich wollte etwas wärmendes für den Hals. Als Nadelstärke wurde die 4,5 gewählt, dadurch wurde das Tuch jetzt auch ein klein wenig größer als das Original. 

Die Auswahl der Farbkombination fiel mir nicht leicht - so viele, schöne Möglichkeiten. 
Letztendlich liebe ich einfach  Bluejeans, weshalb die Wahl auf die Blautöne 13 und 14 fiel.
Folgende Kombinationen haben aber durchaus auch ihren Reiz...

Die Anleitung war trotz meiner eher bescheidenen Englisch-Kenntnisse gut nachzuvollziehbar.
Spaß war auf jeden Fall garantiert, denn das Arbeiten dieses Tuches hat den gleichen Effekt, wie das Stricken mit Farbverlaufsgarnen: 
Eigentlich möchte man ins Bett, aber den einen Streifen macht man noch...Naja, die neue Farbe noch schnell anstricken... Nun gut: der Streifen dieser Farbe wir auch noch fertig gestellt... ;)


Das Tuch wuchs trotz meines langsamen Strickens relativ schnell zu seiner jetzigen Größe, dabei wurde es nie langweilig.
Somit ist zumindest bei der Queen-of-UFO´s dieses Projekt nicht zu einem solchen geworden. 
Das macht mich glückich, und lässt für die Zukunft hoffen!

Danke für´s Lesen, 
liebe Grüße
Melle

Montag, 11. April 2016

Garnvorstellung Andean Mist - pflanzengefärbte Pakucho


Lange haben wir darauf gewartet, jetzt ist sie endlich da! Unsere neue Lieferung aus Peru beinhaltet neben neuen Garnstärken Pakucho auch drei Stärken der pflanzengefärbten Baumwolle
"Andean Mist" in wunderschönen Frühlingsfarben. 



Diese besondere Baumwolle wird auch in der Kooperative von Peru Naturtex hergestellt, ein Zusammenschluss von kleinen Bauern und weiterverarbeitenden Betrieben in der Region Quilca, Peru.
Beim Anbau, dem Pflücken sowie der Weiterverarbeitung der Baumwolle wird auf die Verwendung chemischer Mittel verzichtet. Sie wird auch nicht mercerisiert, wodurch die Garne ihren besonderen, weichen, fast seidigen Griff behalten.
Mehr über den Anbau der Baumwolle und die Weiterverarbeitung findet ihr hier in einem meiner  Blogbeiträge zu Pakucho.

Gefärbt wird mit einem Sud aus einheimischen Pflanzenteilen oder Früchten, die zum Teil für eine ausgewogene Mischkultur zwischen den Baumwollpflanzen angebaut, oder von den Indios selbst in der Wildnis gesammelt werden. Es werden meist mehrere Pflanzen/ Früchte für eine Farbe verwendet. Manche sorgen für die Farbgebung, andere fixieren die Farbe in der Faser.
Hierzu gehören z.B. die Blätter des Eukalyptusbaums, des Walnussbaums Nogal und des Pfefferbaumes Schinus. Außerdem färben sie mit der Rathaniawurzel und dem  Tarakern. 

Eine Besonderheit ist die Färbung von Blautönen mit Jenipapo anstatt Indigo. Für die Färbung mit echtem Indigo muss eine aggressive Lauge verwendet werden, deshalb suchten die Färberinnen nach einer Alternative. Diese fanden sie in der Jenipapo-Frucht, die allerdings ein leicht graustichiges Blau ergibt. Unter anderem ließ die Zugabe von etwas Cochenille das Blau leuchten.
Bei Cochenille handelt es sich um den roten Farbstoff der Cochenilleschildlaus. Zur Gewinnung der Farbe werden die Läuse getrocknet und in Wasser ausgekocht.
Damit sind die Farben, die mit diesem Farbstoff gefärbt werden nicht vegan. Dies betrifft "Dolce Pink",  "Wild Watermelon" und "Mood Indigo". Alle anderen Farben werden ohne Stoffe tierischen Ursprungs gefärbt.
Auch hier suchen die Färberinnen gerade nach einer pflanzlichen Lösung, experimentieren momentan z.B. mit Krappe, wodurch auf lange Sicht das Cochenille ersetzt werden soll.


Gebeizt wird das Garn vor der Färbung mit Alaun und Eisen, agressive Schwermetalle wie Zink und Chrom kommen nicht zum Einsatz. Viele der verwendeten Pflanzenteile und Früchte werden von den Indios selbst als Nahrungs- oder Heilmittel verwendet.

Wir führen dieses außergewöhnliche Garn in den drei Stärken, jeweils in den gleichen 10 Farben.
So kann man wunderbar zu einem Lacetuch aus "fingering" eine passende Mütze mit "sport" oder "DK" stricken.

  Fingering (Nm10/2/2) ist ein 4-fädiges Garn mit 195m/50g für Nadel 2,5 - 3, oder größer für Lace.


Sport (Nm10/2/3) ist ein 6-fädiges Garn mit 150m/50g  für Nadel 3 - 3,5.


DK (Nm10/2/4) ist ein 8-fädiges Garn für Nadel 3,5 - 4.


Im Shop findet ihr hier die oben beschriebenen Andean Mist fingering, sport und DK.

Liebe Grüße, Melle



 

Donnerstag, 14. Januar 2016

Pullover mit Ski-Motiv von 1943 aus Mirasol Llama Una - meine UFO-Beseitigung für Januar

Ihr Lieben, 

zu den guten Vorsätzen für dieses Jahr zählt bei mir auch das Fertigstellen eines UFO´s pro Monat.

Ihr könnt mich auch gerne die ungekrönte "Queen of UFO´s" nennen. Ich bin ziemlich gut im planen, zusammenstellen, im ausprobieren und testen von Strickprojekten. Am Durchhaltevermögen für die Fertigstellung der angefangenen Teilchen muss ich leider noch arbeiten. 
Da sammelt sich einiges an...

Es ist wirklich sehr schwer vernünftig zu sein, wenn man immer wieder neue Garnlieferungen für den Shop bekommt. Nur ins Regal einräumen, Fotos machen und im Onlineshop hochladen, ohne einen Gedanken an die gestalterischen Möglichkeiten mit diesem Neuzugang zu riskieren? Ich kann das nicht! Es ist doch nur verständlich, dass man wissen möchte, wie es sich verarbeiten lässt. Am liebsten möchte ich aus jedem Garn auch so schnell wie möglich etwas Gestricktes präsentieren. 

Man öffnet jeweils das neu angekommene Paket, sieht die Textur, die Farben, und schon geht es los: Die alten Strickzeitschriften, Ravelry und Etsy werden durchstöbert auf der Suche nach dem perfekten Projekt. Perfekt für mich und das Garn. Der Gedanke an die vielen, angefangenen Tücher, Pullover und Cardigans kommt dabei (leider) überhaupt nicht auf, so dass sich die Sammlung der "Projektkisten" immer weiter erhöht. Zum Glück hat mein Freund ein noch platzintensiveres Hobby, nämlich das Sammeln von alten Singles, so dass ich bei Anmerkungen in Richtung der steigenden Anzahl der Kisten relativ entspannt reagieren kann... ;)

Mit dem Aufschieben ist jetzt aber Schluss! Hier nun das erste, ausgewählte Modell  für Januar:

Es ist der "Alternative Yokes for a plain ribbed Jumper" aus der Stitchcraft 135 von November 1943. Dieses PDF-Booklet hatte ich mir eigentlich bei Subversive Femme auf Etsy wegen des Jäckchens auf dem Cover gekauft. Der Pullover mit dem reizenden Ski-Muster darin, hat es mir aber sofort angetan. Dieser lag leider seit letztem Oktober angefangen in seinem Kistchen und wartete geduldig auf seine Fertigstellung.


Ich bin jetzt seit zwei Wochen fleißig am Aufarbeiten, und, wie ihr auf dem Bild erkennen könnt, kurz vor der Fertigstellung. Es sieht ganz danach aus, als ob mein Vorsatz im Januar umgesetzt werden würde. Das machen gute Vorsätze für´s neue Jahr im Januar allerdings oft noch... Drückt mir die Daumen für Februar! ;)

Mehr Einzelheiten über dieses besondere Projekt erfahrt ihr nach der Fertigstellung,
liebe Grüße, Melle

Hulda aus Cornish Organic Wool DK

Hallo ihr Lieben, 

im Normalfall suche ich für meine Strickprojekte Wolle, die besonders weich und kuschelig ist. So erhöht sich beim Stricken zusätzlich der Wohfühlfaktor, so dass man das Gefühl hat sich richtig etwas "gegönnt zu haben". 
Die Garnhersteller werben ja auch mit Schlagworten wie "weich, superweich, ultraweich" als Qualitätsmerkmal. Kaum eine der "Big Player" führt noch "einfache" Schafschurwolle. Sie überbieten sich stattdessen mit der Feinheit der Fasern, ihrer Seltenheit und damit um den Luxusfaktor.

 Entgegen diesem Trend besinnen sich aber immer mehr Strickerinnen auf die Wolle alter, europäischer Schafrassen, deren Vliese keine tausende Kilometer zurücklegen und sich langwieriger Verarbeitungsprozesse unterziehen
müssen, um auf ihren Nadeln zu landen. Diese sind um einiges rauher im Griff, haben eine ganz ursprüngliche, rustikale Optik.

Seit ein paar Monaten haben wir ein solches Garn im Shop, nämlich reine Lleyn-Cross-Wolle von "Cornish Organic Wool", für die ich bis jetzt noch kein für mich passendes Modell gefunden hatte.  Zudem hatte ich, von Kuschelgarnen verwöhnt,  etwas Respekt vor der Handhabung und dem späteren Tragen.
 
Letztendlich wählte ich für mein erstes Projekt die fingerlosen Handschuhe "Hulda" von Clara Falk aus, die ihr bei Ravelry als Download oder im Buch "Stulpen & Fäustlinge" finden könnt.


Das Stricken war ein ganz anderes Erlebnis, man hatte ein festes Strickstück in der Hand, und auch wenn mal eine Masche fiel, kam es zu keiner Laufmasche. Durch die rauhe Oberfläche und den Stand der Faser, blieb die Masche wie gehabt und konnte so einfach wieder auf die Nadel genommen werden.
Auch gewöhnte ich mich erstaunlich schnell an den neuen, ungewohnt wolligen Griff und empfand ihn als sehr angenehm - eben anders.

Wenn man mit der Hand über die Oberfläche fährt, hat man das Gefühl, dass es schon "kratzt". Steckt man aber in den Stulpen, fühlt man nur noch die kuschelige Wärme.

Hier nun das Ergebnis:

Ich bin richtig verliebt in meine neuen Stulpen. Ob ich allerdings die geplante, dazu passende Mütze  umsetzen werde, weiss ich noch nicht. Meine Stirn fängt bereits nach einiger Zeit bei Merino oder Alpaka schon an zu kribbeln...

Das Garn ist also bestens geeignet für die Bekleidung unempfindlicherer Körperstellen, sowie als zweite Kleidungsschicht. Es ist fest, warm und leicht zu reinigen, da in den meisten Fällen ein leichtes Ausbürsten und Lüften genügt, weil sich Wolle nach dem Tragen am Besten an der frischen Luft regeneriert.

Liebe Grüße,
Melle